Lampertheim bietet eine vielfältige Natur- und Kulturlandschaft. Die Auenlandschaften wie etwa im Naturschutzgebiets „Lampertheimer Altrhein“ bzw. des Lampertheimer Niedermoors im „Bruch“, Felder, Wiesen – laden ein zu unvergesslichen Naturerlebnissen ein! Aber auch ihr historischer und kultureller Hintergrund bieten spannende Geschichten.

Erlenbruchwald Lampertheim, © Andrea Hartkorn
Graureiher im Schilf, NSG Lampertheimer Altrhein,
© Klaus Markhoff

Schwarzdornblüte an der Heegwasserwiese, NSG Lampertheimer Altrhein, © Andrea Hartkorn

Das Naturschutzgebiet „Lampertheimer Altrhein“ zählt zu den bedeutendsten Auenschutzgebieten Hessens. Das 530 Hektar große Naturschutzgebiet ist das drittgrößte Hessens und bietet eine einzigartige Auenlandschaft – rund um die „Biedensandinsel“ – dem südwestlich angrenzenden Grünland, der „Bonnaue“ sowie einem 40 Hektar großen Flachwassersee, dem „Welsch-Loch„. Das Schutzgebiet besitzt Weich- und Hartholzaue, Stromtalwiesen, Hochstaudenfluren, Röhrichte, Seggenwiesen und Auengewässer. Als besondere Flora ist hierbei die Seekanne und das Große Nixenkraut zu erwähnen sowie alte Eichen, Ulmen und Silberweiden. Auch die noch reichhaltige Vogelwelt lässt sich hier im Auwald, wie auch an den Auengewässern beobachten.

Das Lampertheimer „Bruch“ – ein Niedermoor auf einer verlandeten Altrheinschlinge – hat seine Lage zwischen der Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt und dem Sandtorfer Weg in Lampertheim. In früheren Zeiten sammelten sich dort noch große Mengen Wasser an, im Laufe der Zeit entstand ein Sumpfgebiet durch Absterben von Torfmoos. Eine landwirtschaftliche Nutzung aufgrund des hohen Wasserpegels war nicht möglich. Erst durch umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen, bei dem Abzugsräben angelegt werden mussten, damals Hollergraben genannt, ermöglichten den Torfabstich als Brennmaterial und brachte der Gemeinde Wohlstand . Durch die Verbreitung der Steinkohle, verlor jedoch die Torfstecherei ihre Bedeutung. Der Torf wurde aufgrund seiner Heilkräfte für Moorbäder genutzt, so besaß Lampertheim bis 1991 ein „Moorbad“. Durch seine vielfältige Fauna, wie etwa verschiedener Amphibienarten und Vogelarten, hat das Niedermoor mit seinem Erlenbruchwald eine besondere ökologische Bedeutung.

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